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Korcula Der erste Eindruck von Korcula ist überwältigend. Nicht umsonst befindet sich das Weichbild der Stadt auf vielen Prospekten und Ansichtskarten von Dalmatien wieder. Das hat vor allem zwei Gründe: Die Altstadt liegt auf einer kleinen Halbinsel, eigentlich einer felsigen Anhöhe, die nur durch eine schmale Landzunge mit dem Festland verbunden ist. Zum anderen zeichnet sich Korcula durch eine faszinierende, wohlüberlegte städtebauliche Struktur aus, die der topographischen Situation auf ideale Weise angepasst ist. Von einer Mittelachse an der die wichtigsten Gebäude versammelt sind, zweigen die Gassen in fast regelmässigem Abstand ab, so dass der Stadtplan wie das Gerippe eines Blattes aussieht. Die Straßen sind so angelegt, dass sie gegen Wind und Sonne bestens geschützt sind. Korcula ist damit zweifellos eines der eindrucksvollsten Beispiele für eine planvoll angelegte mittelalterliche Stadt. Der im Mittelalter entstandene, und im Laufe der Jahrhunderte mehrfach erneuerte Befestigungsring mit Stadtmauern, runden oder viereckigen Wehrtürmen wie dem Großen und dem kleinen Fürstenturm aus dem 15. Jahrhundert und zwei Stadttoren ist an vielen Stellen noch gut zu erkennen. Die Uferpromenade unter schattigen Bäumen folgt der einstigen Befestigung. Auf dem höchsten Prunkt der Stadt weitet sich die Treppengasse zum Domplatz, wo sich Bischofssitz und Kathedrale einerseits, sowie Adelspaläste andererseits gegenüberstehen. Im ehemaligen Bischofspalast zu erkennen an der breiten, Konsolgestützten Balkonbalustrade im zweiten Obergeschoss, ist die Schatzkammer untergebracht. Sie birgt bemerkenswerte Kunstschätze, darunter Gemälde von Blaz Jurjev Trogiranin und Vittore Carpaccio, Silber und Goldschmiedearbeiten, Porzellan, Gewänder, Münzen und mittelalterliche Handschriften. Südwestlich der Altstadt erhebt sich ein kleiner, bewaldeter Berg, von dem sich ein herrlicher Blick auf die Stadt, den Kanal zwischen Korcula und der Halbinsel Peljesac sowie auf den Archipel von Korcula bietet. Auf dem Berg steht die kleine Kapelle St. Antonius. Über der Altstadt wacht die Festung Sankt Blasius, das von den Engländern im Jahre 1813 angelegte Welligton-Fort. |
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