Hotel Kroatien

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Trogir

Mit einem vollständig erhaltenen mittelalterlichen Altstadtkern können verschiedene Städte in Dalmatien aufwarten, doch kaum einer ist so beeindruckend, wie der von Trogir. Die kleine Stadt 25km westlich von Split ist reich an kulturhistorischen Schätzen und Sehenswürdigkeiten, unter denen die Kathedrale mit dem Hauptportal von Meister Radovan unbestritten den ersten Platz einnimmt. Das alte Zentrum von Trogir ist – ebenso wie beispielsweise Korcula auf der gleichnamigen Insel – ein einziges Museum: Von Stadtmauern umschlossen, befinden sich hier auf verhältnismäßig engem Raum Kirchen, Paläste und schlichte Bürgerhäuser, die fast ausnahmslos zwischen dem 13. und 17. Jh. Erbaut wurden. Wer die schmalen Gassen durchschreitet, begibt sich auf eine Entdeckungsreise in die Vergangenheit. Trotz der einheitlichen Gesamtwirkung hat jedes Haus eine eigene Geschichte, und an beinahe jeder Fassade finden sich Spuren, die etwas erzählen über den Besitzer oder Erbauer des Gebäudes – hier eine Inschrift, da eine interessante Steinmetzarbeit, dort ein Wappen.

In der Umgebung von Trogir gibt es Hotels, private Zimmer und mehrere Campingplätze, so z.B. in der Touristensiedlung Medena oder in Gornji Okrug auf Ciovo. Die Stadt selbst verfügt über eine ACI-Marina. Im Kanal von Trogir zu baden ist wegen des Schiffsverkehrs nicht empfehlenswert, Strände findet man bei D. Seget, mehrere Kilometer westlich der Stadt, sowie auf der Insel Ciovo, dort vor allem in der Bucht Saldun, die von der Altstadt aus in wenigen Fahrminuten zu erreichen ist.

Trogir ist eine griechische Gründung. Im 3. oder 2. Jahrhundert vor Christus ließen sich hier Hellenen aus Issa (von der heutigen Insel Vis) nieder. Der Name Trogir rührt von dem griechischen Wort Tragurion her, das etwa soviel bedeutet wie „Ort am Ziegenberg“. Auch die Römer, die in Salona, dem heutigen Solin bei Split, die Hauptstadt ihrer Provinz Dalmatien eingerichtet hatten, siedelten sich später hier an. Bereits in der römischen Kaiserzeit, aber erst recht unter byzantinischer Herrschaft verlor Trogir an Bedeutung.

Dies änderte sich erst, als die Stadt im 9./10. Jahrhundert slawisiert wurde, und sich in der Folgezeit durch Handel und Seefahrt zu einem blühenden Gemeinwesen entwickelte.

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